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Nordwestlicher Eckturm der römischen Stadtbefestigung; gut erhaltene Mosaik-Verzierung
(Zeughausstr./St. Apernstr.)



Römisches Köln

Römisches Köln

Modell des spätrömischen Kölns mit der römischen Stadtmauer, JANSEN; u.a., 2003

Die heutige Stadt Köln (bis 1919 Cöln) kann auf eine über 2000 jährige Geschichte zurückblicken. Bereits im Jahre 8 v. Chr. siedelten hier die Ubier in einem Oppidum auf einem hochwasserfreien Plateau, welches sich gut verteidigen ließ. Es besaß einen natürlichen Hafen, der durch eine Rheininsel geschützt war. Nach Verlandung des Hafens entspricht diese Rheininsel heute in etwa der Altstadt.

Im Jahre 50 n. Chr. wurde diese Siedlung durch Kaiser Claudius in den Rang einer römischen Kolonie erhoben.
Seitdem trug sie in römischer Zeit den Namen Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA).

  • Colonia bedeutet Kolonie römischen Rechts,
  • Claudia weist auf Kaiser Claudius hin,
  • Ara steht für einen zentralen Altar und
  • Agrippinensium steht für Agrippina, die Ehefrau des Kaisers.
    (Agrippina wurde in Cöln geboren.)

In den Jahren 50 bis 70 n. Chr. errichteten die Römer eine Mauer um Köln.

Diese 4 km lange Mauer war ca. 8 m hoch und 2,4 m stark. Insgesamt hatte diese Mauer neun Tore, 21 Türme und war durch Wälle und Gräben vor Überfällen geschützt. Die Türme waren zentrale Verteidigungspunkte. Das umschlossene Stadtgebiet war etwa einen Quadratkilometer groß und hatte eine quadratische Struktur.